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Rastenburg, Königsplatz, Gaswerk, 1903

Bild-ID 7196
Bild-Fremd-ID R V
Titel Rastenburg, Königsplatz, Gaswerk, 1903
Titel (polnisch) Kętrzyn, Königsplatz "Plac Królewski", gazownia, 1903 r.
Beschreibung Das Gaswerk wurde 1899/1900 von der Firma August Klönne, Dortmund, für eine Jahresleistung von 300.000 cbm, erweiterungsfähig auf 600.000 cbm, gebaut.
Für die Ofenanlage waren Horizontal-Retortenöfen vorgesehen, und zwar zunächst 1 Ofen mit 6 Retorten und 1 Ofen mit 3 Retorten, für Erweiterungszwecke 1 Ofengehäuse für 8 Retorten.
Für die Speicherung des Gases wurde ein Gasbehälter von 1.000 cbm Inhalt erstellt.

Gleichzeitig mit dem Bau des Gaswerkes wurde die Gas-Straßenbeleuchtung eingerichtet, und zwar wurden 165 Straßenlampen aufgestellt.
Aber nicht nur für die neue Straßenbeleuchtung wurde das Gas geliefert, sondern es fand auch bald in zahlreichen Privathaushaltungen und öffentlichen Gebäuden zu Beleuchtungs-, teilweise auch schon zu Kochzwecken Verwendung, ebenso wurde es für Kraftzwecke zum Betrieb von Gasmotoren benutzt.

Durch das Anwachsen der Bevölkerung im Laufe der Jahre und durch die Verbesserung der Gasgeräte stieg die Gaserzeugung, die im ersten vollen Betriebsjahr, und zwar 1901, 278.400 Kubikmeter betrug, im Jahre 1921 bis auf 1.033.700 cbm.
Zwischenzeitlich waren wiederholte Erweiterungen vorgenommen. 1908 war zur Erhöhung der Leistungsfähigkeit noch ein zweiter Gasbehälter mit 2.000 cbm Fassungsvermögen erstellt worden.
Im Jahre 1924 bestand die Ofenanlage aus 2 Öfen mit je 8 Retorten, 1 Ofen mit 7 Retorten und 1 Ofen mit 5 Retorten. Damals ergab sich, daß die Ofenanlage vollkommen erneuert und auch erweitert werden mußte. Da für die Instandsetzung und Erweiterung der Ofenanlage unverhältnismäßig hohe Kosten aufgewendet werden mußten, so entschloß man sich zum Bau einer modernen Vertikalkammerofenanlage mit Abhitzeverwertung, weil die Rentabilitätsberechnungen ergeben hatten, daß damit eine Verbilligung der Produktionskosten erzielt werden konnte.
Die neue Vertikalkammerofenanlage, bestehend aus 5 Kammern, ist für eine Jahresleistung von 2.000.000 cbm gebaut und von der Stettiner Chamottefabrik 1924/25 errichtet worden.

Infolge der im Jahre 1925 erfolgten Einführung der Elektrizität ging die Gasabgabe in den darauffolgenden Jahren erheblich zurück. 1928 betrug sie nur noch 586 800 cbm. Durch entsprechende Werbemaßnahmen wurde versucht, die Hebung des Gasabsatzes zu fördern.

Mitte 1929 wurde ein Ausstellungsraum eingerichtet zur fachlichen Beratung des Publikums und Vorführung der modernsten und zweckentsprechendsten Gas- und elektrischen Geräte. Ferner wurde eine Gaslehrküche eingerichtet, in der die Hausfrauen kostenlos mit der richtigen Bedienung der Geräte zum Zwecke sparsamsten Kochens vertraut gemacht wurden. Und es wurde der Betrieb durch Einbau einer Gasunterfeuerung mehr auf Kokserzeugung eingestellt.

Leider konnten sich die getroffenen Maßnahmen nicht im beabsichtigten Umfange voll auswirken, weil dann die Wirtschaftskatastrophe, die sich in der abgetrennten Provinz Ostpreußen besonders scharf auswirkte, hereinbrach.

Die Gaserzeugung betrug 1932 808.200 cbm.
Autor unbekannt
Aufnahmedatum 1903
Geographische Lage ?
Ort [59011] Rastenburg, Kreisstadt Ortsinfo
Straße Königsplatz
Quelle [26] Bildarchiv der Kreisgemeinschaft Rastenburg
Fremd-ID R V
Bezugsmöglichkeit siehe Einsteller
Einsteller Edith Kaes, edith (dot) kaes (at) t-online (dot) de
Letzte Änderung 2010-01-20