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Frisching Kr. Preußisch Eylau,Teilansicht, Schule, Gasthaus

Bild-ID 40864
Titel Frisching Kr. Preußisch Eylau,Teilansicht, Schule, Gasthaus
Beschreibung Kolonialwarenhandlung und Gasthaus von Otto Sember und die "Fritz-Schlegel-Schule" in Frisching.
Am 28.12.2020 schreibt Herr Lienhard:
Das Bild ist um 1900-1910 oder früher entstanden, denn:
der Laden bzw die Kolonialwarenhandlung mit Gasthaus wurde von Wilhelm Schröder gekauft und geführt. Wilhelm starb an der spanischen Grippe 1918, denn sein Sohn Willy Schröder (im Verzeichnis der letzten Besitzer und Einwohner Frischings im Haus Nr. 20 aufgeführt) Willy Schroeder, geb. 6.5.1900, gest. 30.9.1978 in Gottmadingen bei Singen und seine spätere Frau Katharina, geb. Kösling aus Schönbaum, geb 6.3.1903 gest. 6.8.1994 in Karlsruhe, begann 1914 eine kaufmännische Lehre in Königsberg. Er sollte 1918, als er 18 Jahre alt wurde, noch eingezogen werden, wurde aber verschont, da er die Kolonialwarenhandlung und Wirtschaft beim Tode seines Vaters übernehmen musste. Er heiratete 1937 eine Frau aus Schönbaum, sie bekamen 1938 den Sohn Horst ( =Quelle dieser Infos ) und 1941 Sohn Bernd. Am 27.12.1944 gingen sie endlich, als die Russen schon in Liebenau standen, auf die Flucht mit zwei Pferde-Fuhrwerken, eines geleitet von einem französischen Kriegsgefangenen, das andere von Willy Schröder, der sich bei Herannahen der Feldpolizei jeweils verstecken musste. Sie flohen über Uderwangen, kamen bei Balga auf das Haff und hinüber nach Gotenhafen und weiter auf Fehmarn im März 1945.
Horst erinnert sich, dass ein Soldat seinen Vater um einen Sack Zucker bat, der noch im Laden stände, worauf sein Vater erwiderte, er könne alle 10 Säcke haben. Eine Familie Borchert sei in Frisching geblieben, weil die Russen "ja auch nur Menschen" seien. Sie seien aber, erzählte ein anderer Flüchtlicng aus Frisching, erschossen worden.
Willy Schröder lebte mit seiner Familie auf Fehmarn auf dem Hof Belvue zusammen mit anderen Flüchtlingen, wurde im März nach seiner Ankunft dort noch eingezogen, kam in Britische Gefangenschaft, dann aber frei. 1953 siedelten sie nach Süddeutschland, nach Gottmadingen aus, wo Willy Schröder begraben ist. Horst Schröder beendete die Schule in Gottmadingen, machte eine Banklehre in Singen und verheiratete sich dann in Ofenburg, wo er heute noch lebt. Seine Mutter lebte nach dem Tode von Willy Schröder in Karlsruhe bis zu ihrem Tode bei ihrem anderen Sohn Bernd.
Autor Schirrmacher, Königsberg
Aufnahmedatum 1900 - 1910
Geographische Lage ?
Ort [51933] Frisching Kr. Preußisch Eylau Ortsinfo
Quelle [182] Bildarchiv Ostpreußen - Eigentum
Bezugsmöglichkeit Dr. Manfred Schwarz
Am Schützenplatz 5, D-38459 Bahrdorf
fon +49-5358-313
E-Mail: manfred.schwarz@bildarchiv-ostpreussen.de
WEB: http://www.bildarchiv-ostpreussen.de/
Einsteller Wolf Küsel, manfred (dot) schwarz-p (at) arcor (dot) de
Letzte Änderung 2021-06-20