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Bild-ID | 48813 | |
Titel | Königsberg, Prinzessinstraße, Altstädtische Kirche mit Kantdenkmal | |
Beschreibung | 1864 wurde am Kantberg hinter Kants Garten mit Blick zum Altstädtischen Kirchenplatz das Kant-Denkmal von Christian Daniel Rauch aufgestellt. Auch wenn Rauch 1798 für kurze Zeit gegenüber von Kant gewohnt hatte und ihn daher wohl gesehen hat, so kann aber dennoch davon ausgegangen werden, dass er eine Vorlage benutzte: Die Kantfigur war eine Teilarbeit des Denkmals Friedrichs des Großen, das 1851 in Berlin Unter den Linden aufgestellt wurde. Die Königsberger Kant-Statue stand nach einem Entwurf von Friedrich August Stüler auf einem roten Granitsockel vor einer Halbrundmauer mit Rundbögen. Dort stand sie einundzwanzig Jahre lang gleich vor seinem Haus in der Prinzessinstraße, bis sie dann 1885 der Freilegung des Schlosses und dem Ausbau der Schloßstraße weichen musste. Das Standbild wurde nun auf dem Paradeplatz südwestlich von der Universität neu errichtet. Dort blieb das Denkmal bis in die letzten Monate des Zweiten Weltkrieges. Der Kulturbetreuer von Königsberg sorgte sich um das wertvolle Denkmal und bat Marion Gräfin Dönhoff, es sicher zu verstecken. Daraufhin wurde es im Park von Schloss Friedrichstein, dem 20 Kilometer entfernten Stammsitz der Dönhoffs, aufgestellt und vor Ankunft der Roten Armee vergraben. Als man es 1947 zurückbringen wollte, wurde es trotz intensiver Suche nicht wiedergefunden. Der Gräfin, der ZEIT-Stiftung und Friedrich Wilhelm Christians ist die Replik zu verdanken, die vom Bildhauer Harald Haacke geschaffen wurde. Der alte Sockel war noch vorhanden und hatte zwischenzeitlich einer Büste Ernst Thälmanns gedient. Am 27. Juni 1992 schließlich wurde im Rahmen einer Zusammenkunft einiger deutscher und russischer Kantianer das neue Denkmal gegenüber seinem alten Platz, rechts vor der Neuen Albertina (Königsberg) aufgestellt. Quelle: Wikipedia Lt. Schmidtke-Sammlung (Quelle 564 Bild 54/1): "Das Kantdenkmal vor einer Rotunde und neben dem Wohnhaus Kants. Christian Daniel Rauch schuf das Denkmal, das 1857 bei H. Gladbeck in Berlin gegossen und am 18. Oktober 1864 enthüllt wurde. Foto um das Jahr 1881." | |
Autor | unbekannt | |
Aufnahmedatum | 1864 - 1874 | |
Geographische Lage | ? | |
Ort | [55478] Königsberg (Pr.), Provinzhauptstadt | Ortsinfo |
Straße | Kantstraße (fr. Prinzessinstraße) | |
Quelle | [67] Sammlung Werner Klebusch | |
Bemerkungen zur Quelle | Umfangreiche Bildersammlung von Königsberg. Wohnte bis zum 11. Lebensjahr in Königsberg. | |
Bezugsmöglichkeit | siehe Einsteller | |
Einsteller | Ilse Schumann, manfred (dot) schwarz-p (at) arcor (dot) de | |
zugeordnet zu Themen/Objekten: | Königsberg, Kant-Porträts, -Denkmäler, -Grabmäler, -Wohnhaus Königsberg, Bedeutende Königsberger Kant, Immanuel (Philosoph) Königsberg, Alte Altstädtische Kirche St. Nikolaus Königsberg, Kantstraße Königsberg, Kirchen, kirchliche Einrichtungen | |
Letzte Änderung | 2019-08-17 |