Ortsinformationen nach D. LANGE, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005) |
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Seeburg | ||||
Typ: | Stadt | |||
Landkr.: | Rößel | |||
Allenstein | ||||
im/in: | westlich des Elsauer See | |||
bei: | 27,5 km südwestl. von Rößel | |||
Einw.: | 3.022 | Mtb: 2090 -1 | KK-Ri: 7 | |
pol. Name: | ||||
Jeziorany | ||||
Alte Ortsnamen: | ||||
Bem: | ||||
Gegr. 1338. Kirchen,Schulen,Kr. Hs, Ziegeleien,Mühle,Sägewerk,Fabrik,Molkerei |
Orts-ID | 60406 |
Deutsche Ortsbezeichnung (Stand 1.9.1939) | Seeburg |
Vorletzte deutsche Ortsbezeichnung (vor der Umbenennung 1938) | |
Fremdsprachliche Ortsbezeichnung | Jeziorany |
Fremdsprachliche Ortsbezeichnung (Lautschrift) | |
Gemeinde, Bezeichnung Stand 1.9.1939 | Seeburg |
Kirchspiel, Bezeichnung Stand 1.9.1939 | Seeburg |
Kreis | Rößel (Kreis) |
Kreiszugehörigkeit nach 1945 | |
Messtischblatt-Nr. | 20090 |
Lage in Messtischblatt | 0 |
Messtischblatt-Jahr | 1921 |
Einwohnerzahl, (Stand 1939) | 3022 |
Bemerkungen aus der deutschen Zeit | 1338 auf einer kleinen Anhöhe am Simserfluß gegründet. Höhenlage 140 m. Nächst dem Bischofsschloß in Heilsberg war die Burg Seeburg die stärkste Burg im Ermland und längere Zeit Sitz der ermländischen Landvögte. 3 Stadttore führten einst zum fast quadratischen Stadtkern. Der große Stadtbrand (7. 7. 1783) vernichtete das Schloß und zahlreiche Gebäude der Stadt. Das jetzige Rathaus wurde auf den Fundamenten des westl. Schloßteils erbaut. S. gehörte nach 1772 zum Kreis Heilsberg, seit 1819 zum Kreis Rößel. 1899 Anschluß an die Eisenbahnstrecke Zinten — Niedersee (Rudczanny). Später Busverbindungen nach Rößel, Bischofstein, Bischofsburg, Guttstadt, Heilsberg, Wartenburg. Sitz eines Amtsgerichts (Landgericht: Bartenstein). Kath. und ev. Kirche. Ev. und kath. Volksschule, städtische höhere Schule 1909—1933, städt. Berufsschule seit 1934. Krankenhaus. Städt. Warmbad, Badeanstalt am Lokauer See. 1938 großes Volksfest anläßlich des 600-jährigen Stadtjubiläums. Industrie: Maschinenfabrik (B. Thimm), Mühle (Dost), Sägewerke (G. Dost, E. Koll, F. Scheer), Faßfabrik (A. Bartsch), Wagenbau (V. Hoppe), Ziegeleien (P. Czakert, G. Dost). Mehrere Hotels und Gaststätten. Ausflugsziele: Anlagen am Schloßberg und am Kriegerdenkmal, Galgengrund (alte Richtstätte), Simsergrund, 2 km bis Lokau mit alter Kirche. Rochuskapelle (Wallfahrtsort) im Lokauer Wald. Wald- und seenreiche Umgebung: Hegewald mit Vergnügungsplatz, Elsauer See, Lautern-See mit Vogelinsel und Badestrand in Kekitten, Jugendherberge im Feuerwehrdepot. Größe der Feldmark einschl. Stadtlage und Stadtwald: 2683,20 ha. Größe des Stadtwaldes: 1223,6 ha (Heide: 716,431 ha; Hegewald: 507,165 ha). Einwohnerzahl: 1925: 2847, davon 2577 kath., 227 ev., 26 Juden. 1936: 3172. 1939: 3022. In der Land- und Forstwirtschaft waren tätig 453, in Industrie und Handwerk 1128, in Handel und Verkehr 460; davon beruflich selbständig 605, mithelfend 214, Beamte und Angestellte 327, Arbeiter 1285. Letzter Bürgermeister: Otto Hoppe. Quelle: Erwin Poschmann "Der Kreis Rößel", 4. Auflage, 1993, Herausgeber: Heimatbund des Kreises Rößel. |
Bemerkungen aus der Zeit nach 1945 | |
weitere Bemerkungen | |
Staatszugehörigkeit | polnisch |
Existenz | Der Siedlungsplatz existiert |
zusätzliche Informationen Wenn die PDF-Datei durchsuchbar ist ([ocr]), erhält man die besten Ergebnisse in der erweiterten Suche des Adobe Acrobat Readers. | - Seeburg_Kurzinfo.pdf - Lebenslauf Kaplan Erich Teckentrup |
Weitere Links | |
Landsmannschaftliche Kontakte | Egbert Neubauer Nordparkweg 29 41462 Neuss Kreisvertreter kreisgemeinschaft-roessel (at) gmx.de Nordparkweg 29 41462 Neuss http://www.ostpreussen.de/lo/mitglieder/die-39-heimatkreisgemeinschaften/roessel.html |