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Eine unvergessliche Reise ins ehemalige Ostpreußen

Begonnen von neumann, Sonntag, 15.11.2020, 18:38:46h

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neumann

Sehr geehrte Gäste und Mitglieder des Bildarchiv Ostpreußen

In meinem bisherigen Leben hatte Ich viele Reisen unternommen gehabt eine Reise jedoch diese war einzigartig und einer der schönsten gewesen.Unsere Familie stammt aus dem Ermland die Bindung zur Katholischen Kirche war stets geprägt dieses auch heute ist.1968 mit 7 Jahren siedelten wir damals aus Ortelsburg in die DDR über meine Eltern wollten eigentlich damals in die BRD ausreisen zur damilgen Zeit war es noch schwer eine Ausreise dorthin zu erhalten erst einige Jahre später war es einfacher geworden eine Ausreise dorthin zuerhalten.Da wir Verwandte im Raum Berlin hatten wollten meine Eltern auch gern dorthin dieses uns jedoch nicht genehmigt wurde und wir von 1968 - 1984 in Wurzen in Sachsen gelebt haben.
Durch die Bindung zur Kirche hatten wir mit der Zeit dort auch Kontakte schließen können.Im Jugendalter gab es in unserer Stadt in der Woche einmal einen Jugendabend im Pfarrhaus dieser wude gut genutzt.Unser damaliger Kaplan hatte damals mit unser Jugendgruppe Kontakt nach Aue im Erzgebirge mit der dort ansäsigen Jugendgruppe der Katholischen Kirche geknüpft diese wir auch dort übers Wochenende besucht haben.Dort lernte Ich mit 14/15 meinen Freund kennen dieser Kontakt auch trotz weiter Entfernung besteht bis heute.
Dieser Kontakt wurde intensiv gepflegt wo wir uns des öfters besuchten.Irgendwann kam die Idee auf ob wir beide damals eine Reise ins ehemalige Ostpreußen machen würden davon waren wir beide sehr begeistert gewesen.Mein Vater hatte damals ein gut gebrauchten Berliner Roller gekauft Ich vergesse es nicht mit welcher Liebe er ihn kommplett in einzelteile zerlegt hatte und alles soweit erneuert hatte er bekam ebnfalls einen neuen Lack in Orange/Weiß dieser sah danach aus als wär Neu.
https://de.wikipedia.org/wiki/IWL_SR59_Berlin

Ein Jahr bevor die DDR 1980 die Grenze zur Volksrepublik Polen geschlossen hat auf Grund der Ereignisse des Umbruchs in Polen konnten wir unsere unvergessliche Reise ins ehemalige Ostpreußen 1979 an einem Nachmittag aus Wurzen starten seine Eltern kamen mit meinem Freund Hubert zu uns.Am Spätnachmittag erreichten wir unser erstes Etappenziel die Kath. Kirchengemeinde "Heilig Kreuz" Frankfurt (Oder) dort konnten wir übernachten.Wir waren richtig aufgeregt gewesen was uns der nächste Tag erwarten wird da die Hauptfahrt bevorstand für den nächsten Tag 500 km zu zweit auf dem Roller mit 60 - 80 km/h.Gegen 5 Uhr morgens ging es dann los.Der damalige Verkehr war angenehm gewesen teils waren wir allein auf denn Straßen unterwegs.Gegen Miitag erreichten wir Thorn an der Weichsel welch ein schönes  Panorama auf die Stadt sich bot das war einmalig.Noch hatten wir um die 180 km vor uns gehabt wir hatten gedacht das nimmt keine Ende ist Ostpreußen wirklich soweit entfernt gewesen scheinbar ja.Am späten Nachmittag erreichten wir unser Ziel bei meinem Onkel Hubert in Darethen am Wulpingsee dort blieben wir eine Woche.Von dort erkundeten wir das südliche Ostpreußen ob Dietichswalde dem Marienwallfahrstort Ermlands die Rastenburg mit der Wolfsschanze,Ortelsburg,Allenstein und die Orte wo wir unsere Verwandte einst gewohnt hatten unter anderem Stabigotten dort wo meine Mutter einst gewohnt hatte weiter besuchten wir Nußtal jenen Ort der aufgrund damals über Jahrzente abgeriegelt war und nur mit Sondergenehmigung besucht werden konnte wir hatten Glück im Unglück damals wir kamen so durch ohne kontroliert zu werden an der Kath.Kirche machten wir einen kurzen aufenhalt nur damals in Nußtal und fuhren ohne sich weiter im Dorf umzusehen wieder zurück zu meinem Onkel.Heute ist mir bewussst Ich hätte mir mehr Zeit damals nehmen sollen um eventuell noch das anzusehen wie meines Vaters verlassen Bauernhof von dem was noch geblieben war sehr schade.
Als es immer zum Abend wurde lag eine Stille über dem Wulpingsee diese wir genossen haben.Nie werde Ich vergessen wie Aale schmecken die meine Tante und Onkel geräuchert oder eingelegt hatten es war ein Genus gewesen.
Die Woche ging schnell vorbei an einem Morgen traten wir die Heimreise an über Hohenstein,Löbau,Thorn ging es nach Hause.Nie werde Ich vergessen wie der Morgentau über die Wiesen,Seen in Ostpreußen zu sehen waren dieses Ich nie vergessen habe.Wir hatten auf der ganzen Reise Glück gehabt das alles ohne Probleme abgelaufen war dieses war einer der schönsten Reisen in meiner damaligen Jugend je gewesen.


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Mit freundlichen Grüßen
Waldemar Neumann v.BAOP




Kögsten

Hallo Herr Neumann,

Sie haben das Glück, dass Sie sich noch an die alte Heimat erinnern können. Auch dass Sie dort Ihre Verwandtschaft besuchen können, ist ein glücklicher Umstand.
Andererseits hat Ihre Familie sicher viel Unglück erleiden müssen, dadurch dass sie nicht vor den Russen geflohen ist.

Vielen Dank für Ihren interessanten Reisebericht. Das ist echte Werbung für die ostpreußische Landschaft. Man sollte, wenn es wieder möglich ist, eine Reise dorthin planen.

Mit freundlichen Grüßen
Kögsten

neumann

Hallo Herr ,,Kögsten,,

Ja da haben Sie Recht seit unsere Fam.1968 Ostpreußen verlassen hatte haben wir den Kontakt nie aufgegeben bis um 1980 verliesen die letzten Verwandten Ostpreußen endgültig.Reisen haben wir bis 2017 regelmäßig dorthin gemacht.
Das Leid beider Familien väterlicher und müterlicher Seite ging nicht spurlos vorbei.Ich glaube ein großer Teil der Familien in Ostpreußen war davon betroffen worden schließlich war es die erste Provinz im damaligen Deutschen Reich die am härtetsten betroffen wurde.
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Es freut mich sehr das Ihnen der Reisebericht gefallen hatte wünschen würde Ich mir sehr gern wenn mehr solche Beiträge hier im Forum erscheinen könnten

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Mit freundlichen Grüßen
Waldemar Neumann v.BAOP

neumann

Sehr geehrte Gäste und Mitglieder des Bildarchiv Ostpreußen

Viele von Euch haben Ihre ehemalige Heimat ob Ostpreußen,Westpreußen etc.durch einen sinnlosen Krieg damals verloren.Jene Menschen die dieses erfahren haben können es niemals vergessen.Einst sollte allen bewusst sein wir haben nur den einen Planeten wo wir zusammenleben niemals wird es einen Gewinner geben.
Was Ich sagen wollte jener der seine Heimat kennt weiss was es bedeutet.Das wichtigste Gut ist aus meiner Sicht zu erkennen was Glück bedeutet das ist Gesundheit,Frieden mit dem zufrieden sein was mann hat.
Dank meinen Eltern konnten wir unsere ehemalige Heimat mehre mal besuchen als Ich dort immer war kam es mir vor Ich bin ,,Zu Hause,,.Nun meine Eltern sind mitlerweile über 80 Jahre wahrscheinlich war unsere letzte Reise 2017 nach Ostpreußen gemeinsam die letzte gewesen.Ja wir hatten Pläne noch gehabt den nördlichen Teil mal kennenzulernen diese wohl Ich selbst auch nicht mehr kennenlernen werde.Besonders mein Vater und Ich hatten noch so viele Pläne gehabt Ostpreußen im ganzen kennenzulernen gehabt.In unseren Gedanken und Herzen waren wir dort gewesen.Ja wer einmal dort gewesen ist ist davon faszieniert worden mann kann es nicht beschreiben.

Sollte es wieder möglich sein wann zu Reisen nach Ostpreußen tuhen Sie es

Bleiben Sie Gesund
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Mit freundlichen Grüßen
Waldemar Neumann v.BAOP

krasnaja

Mich stört der Terminus "ehemaliges Ostpreussen" wenn man je nach momentaner hybris Umbenennungen von Stäten vornimmt, das machten die Nazis und danach Polen, so wird auch im erweiterten Polen ebenfalls von Ostpreussen gesprochen, zwar auf polnisch aber sonst gleich, um Prussia, nicht sagen zu müssen, wird auch gerne Masuren - Mazury gesagt.Niemand würde ernstlich vom ehemaligen Warschau sprechen . Niemand würde ernstlich vom ehemaligen Kontantinopel. vom ehemaligen Byzanz reden. es gibt tausende von Beispielen.  Ich gebrauche generell die Bezeichnung Ostpreussen, weil für Deutsche dieses Gebiet nun einmal Ostpreussen heisst. Moskau heisst für Russen Moskwa, für Deutsche Moskau, so einfach ist das   

neumann

Sehr geehrte Gäste und Mitglieder des Bildarchiv Ostpreußen

Im Bezug auf den letzten Beitrag Herr krasnaja kann Ich es verstehen das es für Sie Ostpreußen ist wie für viele Menschen die dort geboren sind.In keiner weisse ist und wollte Ich Sie damit stören oder sonstiges das war und ist nicht meine absicht gewesen.
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betrachtet mann es realistisch sollte mann den betreffenden Link ansehen
https://de.wikipedia.org/wiki/Ostpreu%C3%9Fen  Bestehen Ostpreußen von 1773–1829 und 1878–1945
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Ich selbst bin nach dem 2 Weltkrieg dort geboren daher kann Ich aus meiner Sicht vom ehemaligen Ostpreußen nur sprechen.Vielleicht verstehen Sie mich.
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Mit freundlichen Grüßen
Waldemar Neumann v.BAOP


krasnaja

Nein, ich fühle mich nicht gestört, Ostpreussen ist ein genau umrissenes geografisches Gebiet wie Schlesien, und sollte auch so bezeichnet werden. Wenn vom "ehemaligen" gesprochen wird, so schwingt da immer so etwas wie Verlust mit. "Meine ehemalige Heimat, DAS kann gesagt werden, aber ein Landstrich mit der Kultur, behält seinen Namen. Ich fuhr 1981 zum ersten Mal in das Gebiet, die Konfizierung alter deutscher Karten an der Grenze, entlarvend für das schlechte Gewissen in Polen. so fuhr ich immer wachen Auges durch das Land, sah den ausufernden Antisemitismus, sah den Nationalismus und die versteckten Begehrlichkeiten Polens auf Gebiete, die heute nicht mehr zu Polen gehören (sammeln für Lwow als pseudohumanitäres Getue) , polnische katholische Ordensschwestern in Gruppen zu 30 auf dem Weg in die Ukraine, um Gottes Wort den Ungläubigen zu vermitteln
Geschmiere polnischer Nationalisten in der Ukraine an der Oblastgrenze, die früher die CCCP von der früheren Rzeczpospolita bis 1939 trennte. bereits 100 km auf ukranischem Gebiet: "Hier ist Polen zuende ."Polscha konjez

Es ist immer wieder das selbe, wenn 2 das gleiche tun ist es noch lange nicht das gleiche.

Worüber ich immer wieder staune, ist die Inkonsequenz in Polen. Man kann ja verstehen, wenn das Land Polen seinen territorialen Anspruch auf Ostpreussen und Pommern aufgrund 700 Jahre alter Ansprüche rechtfertigt, 250 Jahre von diesen Ländern getrennt war. , meinetwegen, dann aber muss konsequent auch Anderen ein gleicher  Anspruch zugebilligt werden.

krasnaja

Damit kein falscher Eindruck entsteht, ich bin keinesfalls für eine deutscherseits anzustrebende Wiedergewinnung des deutschen Ostens. obwohl es in Deutschland durchaus Spinner gibt, die dieses wünschen, ich meine aber, dass eine vorausschauende Politik sich auch mit möglichen Veränderungen auseinandersetzen sollte, gerade in einer Zeit, in der sich gravierende strukturelle Änderungen gibt.
Der Zusammenbruch der DDR hätte die alte BRD nicht so kalt treffen dürfen, hier hätte eine vorausschauende Politik besser geholfen.
Dreh und Angelpunkt war und ist immer noch Russland, war es für die Einheit mit der DDR, bereits schon früher, wenig bekannt, dass Otto Grothewohl noch zu Stalins Zeiten der Bundesrepublick Gerspräche über die Gebiete Pommern und Ostpreussen anbot, kaum denkbar ohne grünes Licht aus Moskau.
Das war zu einer Zeit, als Russland die CCCP einen strategischen Puffer zwischen sich und dem Westen legen wollte, einschätzend die militärische Schwäche Polens. Wir müssen immer bedenken, dass die Besetzung Ostpolens 1939 durch die Rote Armee kein böswilliger Akt war, sondern jene 200 km mehr ergab, die die Herren Wehrmacht später vor Moskau zum Glück zum Verhängnis wurden.
Heute sieht es für Russland so aus, dass die militärische Grenze direkt an die Russlands stoßen würde, fiel Weissrussland an den Westen,   DAS gilt es zu verhindern, ich weise auf nmeinen Beitrag "Krieg um Ostpreussen" hin

krasnaja

Zu Ihrer Reise nach Ostpreussen von mir 2 Anmerkungen. Es war 1988, noch vor dem Mauerfall, 40 Mark pro Tag kostete der Eintrittspreis nach Polen, der Grenzer deutsch in Frankfurt kam mir kiebig, ich verbat mir das , quer durch Land. DDR Faltboot auf dem Dach, wir wollten auf der Krutinne paddeln. Rasterlaunis vom Bauern geholt, der mich nach meinem Namen fragt, ob ich nicht so und so heißen würde. nun weiß ich recht genau wie ich heiße
Bauer denkt, ich sei der ehemalige Hofbesitzer. Die Klärung erfolgt mit einem Spaziergang  zur Ruine des ehemaligen Wohnhauses des Vorbesitzers, Küche mit wunderbaren Delfter Kacheln, eine davon habe ich. und einer Flasche Wodka, Oh war ich duun.
Bei der Gelegenheit erfuhr ich, dass die polnischen Bauern die alten Ackergeräte auf den Höfen zusammen in eine hintere Ecke stellen, falls die alten Eigentümer eventuell doch mal wiederkommen sollten, eine für uns mental kaum nachvollziehbare Einstellung. Ich habe allerdings später diese Meinung sehr oft visuell bestätigt gesehen.   

krasnaja

Hier mal eine Reise IN Ospreussen, ausgehend von Lötzen, mit Rad, Lötzen zwischen Spirding und Mauersee, um den Mauersee rum, ca 20 km. Zeltplatz in Lötzen, direkt am Ufer,  rechter Hand der Kanal. der Durchfahrt zwischen den Seen ist und war die Jugendherberge Jugendherberge im Fachwerkhaus, , heute ein Liokal mit viel Remmi Demmi,
Auf dem Zeltplatz selber das alte Bootshaus, heute ebenfalls ein Lokal, feuchtfröhliche und wodkaseelige in polnischer Intensität.
Nun denn; um den Mauersee rum, entgegen Uhrzeigersinn,. Angerburg, nun läuft Straße nach Westen, nach 5 km linker Abzweig nach Süden, der Kanal, der den Mauersee mit dem Pregel verband, schiffbar wird gequert. (Später fuhr ich einmal entlang dieses Kanals bis zur russischen Grenze, der bis dort mehrere gut erhaltene  Reste von Schleusen hat aber auf polnischer und russischer Seite verkrautet ist, Verlauf jedoch gut zu erkennen)
Weiter nach "Fritz" Tarnname des Hauptquartiers der Wehrmacht für Barbarossa, div riesige Betonbauten im Wald, für mich ohne Interesse, wie auch die gar nicht weit entfernte Wolfsschanze, in der leider Stauffenberg versagte. Blamabel, wenn Militärs nicht an einem bestimmten Ort eine Bombe zur Explosion bringen können. nur 1 x war ich den Weg zum Flugplatz mit meinem Sohn gefahren, an dem das 2. Sprengpaket nach dem Attentatsversuch aus dem Wagen geworfen wurde,   
angewandter Geschichtunterricht, wofür Papa steht.
Wieter um den See herum, links Abzweig nach Steinort, heute ebenfalls Steynort zum Schloss der Lehnhoffs, das von Jahr zu Jahr immer mehr zerfiel. Steinort, in dem auch das Attentat auf den Chef geplant wurde, Baumallee zum Grabhaus früherer Generationen. zurück zur Straße nach Lötzen, rechts abgehend eine kleine Straße , Kopfsteinpflaster, beidseitig flankiert mit min 200 jährigen Eichen. so etwas begeht man zufuß . 
Zurück nach Lötzen, vorbei am Friedhof von Rotarmisten, die AUCH  und nicht nur NUR für Deutschland gefallen sind, ein kleiner Blumenstrauss sollte vielleicht vorher gekauft werden.   

neumann

Sehr geehrte Gäste und Mitglieder des Bildarchiv Ostpreußen

Sehr schade das keiner zu den Beiträgen anwortet oder seine Erlebnisse schildert wenn er mal in Ostpreußen gewesen ist.Auf Ihren Reisen nach Ostpreußen haben Sie wirklich viel erlebt und gehört Herr krasnaja.
2014 war das letztemal das Deutschlandtreffen der Landsmannschaft Ostpreußen in Ihrer größe gewesen Sie fand in Kassel auf dem Messegelände statt.Vor dem Messegelände waren Demonstranten gewesen die gegen das Treffen demonstriert hatten dieses kann mann lesen von Beiträgen im Internet.
Mich hatte dieses damals sehr nachdenklich gemacht als Ich dieses gesehen habe.

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Mit freundlichen Grüßen
Waldemar Neumann v.BAOP


krasnaja

Diese Landsmanntreffen sind für diejenigen suspekt, weil Diejenigen nie ihre Heimat verloren haben, auch werden von Krittikern immer revanchistische Hintergedanken unterstellt, eine reines wiedersehen mit Landsleuten, der Austausch von Erinnerungen.
Mal ehrlich, in den 50 ern oder 60 ern wäre sicher der Eine oder Andere wieder in die alte Heimat gegangen, so möglich, mit 30 oder 40, aber danach ein Tausch von der prosperierenden BRD nach Ostpreussen ? nur um der Heimat willen ? in den 60 ern war man hier oder in der DDR etabliert, hatte sich nach den Möglichkeiten eingegliedert.
Natürlich schwang sicher bei Allen die Erinnerung  das regide Verhalten der Polen bei der Vertreibung mit, die KZ in die Deutsche kamen, vielleicht auch die Erinnerung, dass Russen sich schützend vor die Deutschen gegen polnische Rachsucht gestellt haben. Letztlich war die Vertreibung der Deutschen aus dem nördlichen Ostpreussen anders als aus dem Polen zugeteilten Teil.
Ich denke, dass eine Reaktion heute 80, 90 jähriger darum nicht erwartet werden kann, es bleibt eigentlich nur der Hinweis auf ein landschaftlich schönes Gebiet , das noch in einem Dornröschenschlaft ist und erst wieder in 1, 2 Generationen wiedererwachen wird, wobei ich differenziere, der polnische Tei Ostpreussens und der russische Teil unterscheiden sich bereits heute, der polnische Teil nimmt immer mehr das Bild eines uniformierten Weltstils an, der nicht europäisch ist, american way of life. der russische Teil ist autentischer,
Ich befürchte, dass das auch eine Frage der Kultur ist.

krasnaja

Ich bin ja durch div Zufälle mehrere Male nach Lötzen zwischen Mauer und Löwentinsee verschlagen worden, guter Campingplatz direkt am Wasser, Faltboot später das Falt Segelboot leicht aufzubauen, Im Ort täglich Markt,  alle Angenehmlichkeiten im Ort, private Verkäufer ( Räucheraal,Räucherlachs Maränen auch frisch geräuchert !!!)
Papa uns Sohnemann 6 Jahre alt warteten auf Mama, die zu einer Beerdigung in Königsberg war
Oft kleiner Imbiss in dem alten Bootshaus das zu einem Restaurant umfunktioniert worden war. "Können wir uns hier setzen ? " wenn es voll war, " Aber gerne doch "
Nach Reparatur der Goldkette mit dem Davidsstern, der meinem Sohn von Opa geschenkt worden war, war diese Freundlichkeit vorbei, die Blicke der anderen Gäste gingen wie zufällig auf den Hals meines Sohnes und plötzlich,  rein zufällig waren freie Plätze besetzt, watt n`Zufall ?

Es war übrigens auch in Lötzen, als ich einen katholischen Priester nach der Synagoge fragte, ich bekam noch nicht einmal eine Antwort 

neumann

Sehr geehrte Gäste und Mitglieder des Bildarchiv Ostpreußen

Hallo Herr krasnaja werde versuchen am Freitag auf Ihre letzten Beiträge zu anworten.
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Mit freundlichen Grüßen
Waldemar Neumann v.BAOP

neumann

Sehr geehrte Gäste und Mitglieder des Bildarchiv Ostpreußen

Hallo Herr krasnaja heute nehme Ich Bezug zu Ihren ,,neusten Beiträgen,,
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Gästebuch / Re: Eine unvergessliche Reise ins ehemalige Ostpreußen
« Letzter Beitrag von krasnaja am Montag, 13.09.2021, 12:56:52h »
Ich bin ja durch div Zufälle mehrere Male nach Lötzen zwischen Mauer und Löwentinsee verschlagen worden, guter Campingplatz direkt am Wasser, Faltboot später das Falt Segelboot leicht aufzubauen, Im Ort täglich Markt,  alle Angenehmlichkeiten im Ort, private Verkäufer ( Räucheraal,Räucherlachs Maränen auch frisch geräuchert !!!)
Papa uns Sohnemann 6 Jahre alt warteten auf Mama, die zu einer Beerdigung in Königsberg war
Oft kleiner Imbiss in dem alten Bootshaus das zu einem Restaurant umfunktioniert worden war. "Können wir uns hier setzen ? " wenn es voll war, " Aber gerne doch "
Nach Reparatur der Goldkette mit dem Davidsstern, der meinem Sohn von Opa geschenkt worden war, war diese Freundlichkeit vorbei, die Blicke der anderen Gäste gingen wie zufällig auf den Hals meines Sohnes und plötzlich,  rein zufällig waren freie Plätze besetzt, watt n`Zufall ?

Es war übrigens auch in Lötzen, als ich einen katholischen Priester nach der Synagoge fragte, ich bekam noch nicht einmal eine Antwort

Das was Sie in Ihrem Reisebericht geschildert haben in Lötzen macht einen sehr nachdenklich einerseits die schönen Momente
die Sie erfahren dort haben.In Lötzen war Ich selbst nur einmal bisher gewesen zuvor waren wir am Bruno Kreuz gewesen.Was Sie schildern wegen der Goldkette mit dem Davidsstern denn Ihr Sohn vom Opa geschenkt bekamm und trug wie auf einmal das ,,Klima,, sich änderte das kann Ich nicht nachvollziehen so wie dem kath.Priiester der nicht mal Ihre Frage beanwortete.Ich habe immer angenommen das mann in Polen ein gutes Verhältniss hatte und pflegte gegenüber den Juden.

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Gästebuch / Re: Dies liegt mir auf der Seele!
« Letzter Beitrag von krasnaja am Montag, 13.09.2021, 12:22:53h »
Ich denke, dass Ostpreussen spätestens 1945 die geschichtliche Position verloen hat, Mittler zwischen West und Osteuropa zu sein. so ein Mittler ist von essenzieller Bedeutung. , er war aber aufgrung des als notwenig erachteten Führung eines kalten Krieges nicht möglich. Die demokratische !!! Reichregierung hat bereits in den 20 Jahren diese Notwendigkeit mit der jährlichen Ostmesse erkannt, dass Deutschland und Russland, auch das kommunistische Russland zusammengehen müsse, zum Vorteil Beider. Immer wenn es dieses Zusammengehen gab, war es vorteilhaft für Deutschland, das Dreikaiserabkommen, der Dreikaiservertrag, der die Gründung des Reiches ohne Krieg 1871 erst möglich machte, Wilhelm zwo musste ja 1914 alles versauen, Erst Rapallo brachte wieder ein Zusammengehen, als sich die beiden Geächteten, das Reich wegen des verlorenen Krieges und Russland wegen der Angst vor dem Kommunismus ( Eine Angst, von Hitler und Adenauer geschürt, sich bis heute zeigt, Rot, Rot Grün als Damoklessschert)
Nach Rapallo als sich Russland und Deutschland wieder verstanden begann eine min.  10 jährige positive Entwicklung, (wenig bekannt, dass die Ernennung Hitlers durch Hindenburg zum Kanzler am 30.1.33 aus Angst vor einem kommunistischen Putsch erfolgte )
Alles ist dann  spätestens 1941 zerstört wurde, Stalins Rote Armee hat ja nicht nur Deutschland befreit und sicher spielten auch noch andere Gründe eine Rolle, aber Stalin wusste, dass sich Deutschland sehr rasch wieder erholen würde, dass Deutschland bald wieder zur wirtschaftlich führenden Nation in Europa werden würde , Stalin dieses Potential zum Wiederaufbau seines Landes nutzen wollte
Die Staatsdoktrin der BRD des Kanzlers Adenauer war die gleiche wie die seines Vorgängers : Antikommunismus, darum gab es auch die Wiedervereinigung nicht 1952 sondern erst 1989 und auch nur darum, weil  das Verhältnis zu Russland (Brandt, Wehner)  wieder ein positives war.

Polen war noch nie fähig ein Mittler zwischen Ost und West zu sein, dazu scheint dieses romantische Volk nicht fähig zu sein, folglich fällt diese Aufgabe der BRD zu. Darum gehört es zu den vorrangigsten politischen Augaben unsres Landes ein gutes Verhältnis zu Russland zu schaffen.

Ihr Beitrag ist sehr interessant zum ersten mal habe Ich etwas von ,,Rapallo,, gehört habe es mir mal näher angesehen was damit gemeint war es war der Vertrag von Rapallo.Ich bin der Aufassung wären die beiden Weltkriege nie gewesen sähe es für Deutschland aus heutiger Sicht alles anders aus keiner müsste seine Heimat verlassen.Die Folgen sind bis heute zu spühren so sehe Ich es jener der betroffen davon wurde.Das schlimme daran nur einige Personen haben dieses verursacht mit verherrenden Folgen für viele Menschen dieses mann bis heute beobachten kann auf der Erde.

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Gästebuch / Re: Eine unvergessliche Reise ins ehemalige Ostpreußen
« Letzter Beitrag von krasnaja am Montag, 13.09.2021, 11:31:15h »
Diese Landsmanntreffen sind für diejenigen suspekt, weil Diejenigen nie ihre Heimat verloren haben, auch werden von Krittikern immer revanchistische Hintergedanken unterstellt, eine reines wiedersehen mit Landsleuten, der Austausch von Erinnerungen.
Mal ehrlich, in den 50 ern oder 60 ern wäre sicher der Eine oder Andere wieder in die alte Heimat gegangen, so möglich, mit 30 oder 40, aber danach ein Tausch von der prosperierenden BRD nach Ostpreussen ? nur um der Heimat willen ? in den 60 ern war man hier oder in der DDR etabliert, hatte sich nach den Möglichkeiten eingegliedert.
Natürlich schwang sicher bei Allen die Erinnerung  das regide Verhalten der Polen bei der Vertreibung mit, die KZ in die Deutsche kamen, vielleicht auch die Erinnerung, dass Russen sich schützend vor die Deutschen gegen polnische Rachsucht gestellt haben. Letztlich war die Vertreibung der Deutschen aus dem nördlichen Ostpreussen anders als aus dem Polen zugeteilten Teil.
Ich denke, dass eine Reaktion heute 80, 90 jähriger darum nicht erwartet werden kann, es bleibt eigentlich nur der Hinweis auf ein landschaftlich schönes Gebiet , das noch in einem Dornröschenschlaft ist und erst wieder in 1, 2 Generationen wiedererwachen wird, wobei ich differenziere, der polnische Tei Ostpreussens und der russische Teil unterscheiden sich bereits heute, der polnische Teil nimmt immer mehr das Bild eines uniformierten Weltstils an, der nicht europäisch ist, american way of life. der russische Teil ist autentischer,
Ich befürchte, dass das auch eine Frage der Kultur ist.

Ich bin der Aufassung die Ostpreußen die Ihrer Heimat verloren haben und in der Bundesrepublik Deutschland einen Neuanfang machten es nicht einfach hatten.Die Menschen haben etwas gesucht das Ihre Identität weiterhin bewahrt dieses fanden Sie in den jeweiligen Landsmannschaften wo Sie als ganzes wieder zusammen waren.Ich finde das dieses ganz normal ist.Jene die wie 2014 in Kassel dagegen demonstriert haben wollen oder können es nicht verstehen.
Es gab immer die Hoffnung das mann in seine Heimat wann wieder zurück kommen wird diese nach und nach schwanden am 14. November 1990 legten die Bundesrepublik Deutschland und die Republik Polen endgültig den Verlauf ihrer Grenze fest.
Der nördliche und der südliche Teil Ostpreußens entwickelten sich nach dem 2 Weltkrieg unterschiedlich. Ich kann nur aus dem südlichen Teil etwas dazu sagen in der Umgebung von Allenstein / Olsztyn hat sich das Landschaftsbild radikal verändert explosionsartig sind die Dörfer größer geworden am Beispiel der Gemeinde Bertung / Bartąg ist die Stadt Olsztyn bis an die Gemeinde gewachsen Ende offen.
Die Neubauten der Einfamilienhäuser zb. präegen nicht den spezifischen ,,Ermland Charakter,, diese Häuser können überall stehen es gibt den unterschied nicht mehr sehr bedauerlich das mann darauf nicht achtet oder geachtet hatte.


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Mit freundlichen Grüßen
Waldemar Neumann v.BAOP